Lehrgang in Arlon
Bericht vom Karate-Lehrgang mit Sensei Dirk Heene (7. Dan), Sensei François van Binst (6. Dan) und Sensei Pascal Petrella (5. Dan) in Arlon (Belgien) am 18./19. März 2006
von Christine Schneider
Am Samstag morgen "early up in the morning" trafen sich Sensei Pascal, Sebastian, Rüdiger und Christine, um in das Trainingswochenende in Arlon zu starten. Dieses Dojo war für alle neu, so dass wir mit Freude zu neuen Ufern unterwegs waren.
Das Angebot ein Wochenende mit Übernachtung und Frühstück für 13 € stand schon fest. Nach ca. 4 Stunden Fahrt kamen wir in Arlon an und konnten die Unterkunft direkt beziehen. Die 15 kleinen Hütten mit Satteldach, kleinem Bad und WC (separat) waren tipp topp - gut und praktisch mit 5 Betten inkl. Bettzeug eingerichtet. Die Halle war in 3 Minuten Fußweg zu erreichen.
Wir starteten pünktlich um 12.00 Uhr (mit dem belgischen 1/4 Stündchen) mit dem Training. Das Training wurde geleitet durch die Senseis Dirk Heene, Pascal Petrella, und Francois van Binst. Das Training fand Zeitgleich in drei Graduierungsstufen statt. Sensei Pascal vertiefte das Thema Atmung und für den einen oder anderen war die Erfahrung neu und wie wir wissen, nicht ganz einfach. Sensei Dirk stärkte die Koordination und den Wechsel des Standpunktes beim Kumite. Sensei Francois van Binst hatte seinen Schwerpunkt auf einem exakten Angriff mit Yori-Ashi und Zugi-Ashi. Nach 2 Trainingseinheiten und ca. 5 Stunden Training waren wir ausgetrocknet und ausgehungert. Schnell duschen und anschließend zum gemeinsamen Abendessen. Die Trainer waren noch mit den anschließend stattgefundenen Dan-Prüfungen beschäftigt, so dass wir uns vorab an den Getränken festhielten.
Nach einem guten Abendessen kamen mit einem Lied, dessen Text nur aus Karatetechniken bestand, die Stimmbänder zum Einsatz. Nach etlichen Geneever (eine Art Schnaps), Bier und Wein steuerten wir die Zelthäuser an. Beim Versuch sein Lager für die Nacht vorzubereiten, hatte Pascal noch soviel überschüssige Kraft, dass er beim auseinander"falten" der Leintücher, diese versehentlich in zwei Teile trennte. Darauf angesprochen antwortete Pascal: "Betten mach ich nie" - da wären eigentlich 5 € für die Machokasse fällig! Gegen 4 Uhr morgens kehrte die Nachtruhe ein, die gelegentlich durch sehr intensive Holzarbeiten unterbrochen wurden (ca. 3-4 Ster-Holz kamen schon zusammen).
Um 9.00 Uhr war Frühstück angesagt und dann ging es zu einem "entspannenden" Training (nur die ersten 30 Minuten), das für einen "klaren" Kopf sorgte. Nach anderthalb Stunden Intensivtraining (Bauch, Beine, Po) und anschließend schnell duschen ging es auf eine relaxte Heimfahrt (Rüdiger fuhr - 3 schliefen im Auto).
Nächstes Jahr ist Sensei Pascal als Trainer wieder dabei und dann werden wir sicher in größerer Belegschaft in Arlon anreisen.